Kino
Apfel und Vulkan
Fabienne wird sterben, Nathalie lebt weiter. Konfrontiert mit dem eigenen und dem fremden Tod versucht man klarer zu sehen, was das Leben ist.
Fabienne wird sterben, Nathalie lebt weiter. Konfrontiert mit dem eigenen und dem fremden Tod versucht man klarer zu sehen, was das Leben ist.
Die Doyenne der französischen Filmregisseurinnen und ein 33-jähriger Fotokünstler haben gemeinsam einen Film gedreht. Alt und Jung, Gestern und Heute, Realität und Kunst treten darin in einen amüsant-anregenden Dialog.
Bilder schaffen, gegen alle Wahrscheinlichkeit: Das liebevolle Porträt von Salim Shaheen, der im kriegszerrissenen Afghanistan Kino macht, mit nichts ausser dem eigenen Enthusiasmus.
Erneut nimmt sich Christian Petzold eines Stoffs aus dem Zweiten Weltkrieg an – um ihn auf ganz eigene Weise mit der Gegenwart in Bezug zu setzen. Entstanden ist eine schwebende Begegnung von Gestern und Heute, deren emotionale Stimmigkeit in ihrer Stille liegt.
In seinem halbdokumentarischen Roadmovie schickt der chinesische Regisseur Zhang Yang eine Gruppe von tibetischen Pilgern auf eine aussergewöhnliche Reise.
Ein Junge verschwindet. Die Suche nach ihm führt die Verbliebenen nicht zusammen, sondern offenbart nur die Zerrüttung von Familie und Staat.
Auf der Gefängnisinsel für Hunde sucht der mutige Akira seinen Spots, tatkräftig unterstützt von einem Trupp verstossener Alphatiere:
Ein Abenteuer wie im Bilderbuch, ironisch, lakonisch, hochpräzis.
Johannes Binotto traf für Filmbulletin Wes Anderson und seine beiden Koautoren Jason Schwartzman und Roman Coppola zum Gespräch über ihren Film Isle of Dogs, die Liebe zu materiellen Dingen, die Schönheit von animiertem Fell und warum Löcher in Geschichten reizvoll sind.
Pamela Jahn sprach für Filmbulletin mit dem russischen Regisseur Andrei Swiaginzew über seinen neuesten Film Loveless, über seine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Fragen der Familie, das Filmemachen in Putins Russland und warum es für ihn unabdingbar ist, für restlos alle seine Figuren Sympathien zu haben.
Videoex – der Name des Internationalen Experimentalfilm und Video Festivals in Zürich ist selbst bereits ein Statement. Er nennt an erster Stelle ein Medium, das 1998, als das Festival gegründet wurde, vielen bereits als überholt galt. Zu Unrecht. Das zwanzigjährige Bestehen von Videoex ist Anlass, der Geschichte und Wirkung eines Mediums nachzugehen, mit dem wir immer noch nicht fertig sind.
Von den jungen Wilden des New Hollywood ist er bis heute einer der radikalsten geblieben. Von seinem Drehbuch für Taxi Driver bis zu seinem jüngsten Film First Reformed dreht sich Paul Schraders Werk obsessiv um Fragen von Schuld und Vergebung und der Sehnsucht nach Erleuchtung mitten im tiefsten Schmutz. Am Filmfest Bildrausch in Basel wird der Regisseur und Kritiker geehrt. Gelegenheit für die Analyse eines Gequälten.